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BLOG vom: 24.10.2024

Kanadagans, die grösste Gänseart in Europa

Autorin: Elisabeth Faber, Hobbyfotografin, Freiburg im Breigau

 


Kanadagänse in Ottenheim
 

Die Kanadagans (Branta canadensis) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae).

Charakteristische Merkmale der Kanadagans sind der schwarze Hals und der Kopf mit dem ausgedehnten weißen Kinnband, das sich von der Kehle bis hinter die Augen erstreckt. Der schwarze Hals setzt sich scharf gegen die graue Brust ab. Füße und Schnabel sind ebenfalls schwarz.

 


Kanadagans in Essen
 

Kanadagänse sehen und hören hervorragend. Ausgewachsene Vögel wiegen etwa fünf Kilogramm, sind die größte Gänse in Europa und haben eine Lebenserwartung bis zu 20 Jahren.

Der Name deutet schon an, dass es sich bei der Kanadagans um keinen heimischen Vogel handelt. Die Kanadagans wurde im 17. Jahrhundert aus Nordamerika in Großbritannien und im 20. Jahrhundert in Skandinavien eingebürgert. Von dort aus besiedelt sie zunehmend auch Deutschland und etabliert sich bei uns mittlerweile als ganzjähriger Brutvogel. Die Kanadagans bewohnt offene Kulturlandschaften mit Seen, Teichen und anderen Stillgewässern sowie Parkanlagen mit Gewässern in städtischen Bereichen.

Abgesehen von der Paarungs- und Brutzeit leben Kanadagänse in großen Schwärmen. Kanadagänse gehen normalerweise langjährige Paarbindungen ein

 


Kanadagänse in Essen
 


Kanadagänse in Essen am Baldeneysee
 

Das Weibchen bestimmt die Stelle, an der das Nest errichtet wird. Es handelt sich dabei häufig um eine flache Erdmulde, die reichlich mit Daunen ausgestattet und mit Pflanzenteilen gegen die Umgebung abgegrenzt wird.

Kanadagänse legen gewöhnlich zwischen fünf und sechs Eier. Es wurden aber auch schon Gelege mit zwei oder elf Eiern beobachtet. Es brütet allein das Weibchen. Das Männchen (Ganter) hält sich in der Nähe des Nestes auf. Die Brutzeit ist Anfang April, gelegentlich Ende März. Nach durchschnittlich 28 Tagen schlüpfen die jungen Gänse. Nach etwa 60 bis 70 Tagen erreichen die Gössel (Küken) ihre Flugfähigkeit. Der Ganter verteidigt sowohl das Weibchen als auch das Gelege, später außerdem die Küken gegen Eindringlinge in das unmittelbare Brutrevier.

 


Kanadagänse Jungtiere in Ottenheim
 

Die Küken bleiben oft bis ins zweite Lebensjahr im Familienverband zusammen.

Kanadagänse ernähren sich überwiegend von Gräsern, Kräutern, Sumpf- und Wasserpflanzen, die sie mit ihrem langen Hals bis zu einer Wassertiefe von 75 Zentimeter gründelnd erreichen können. Auf den Feldern lieben sie die Getreidesorten vom ersten Grün bis zu den erntereifen Körnern.

Zu den größten Feinden der Kanadagänse zählen Füchse. Weitere Feinde sind der Habicht, der Wanderfalke und der Seeadler

Fotos: Elisabeth Faber

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanadagans
https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/kanadagans/
https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/jagd/jagdbare-arten/wasservoegel/04388.html https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/kanadagans/ https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtiere_bayern/087928/index.php

 

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