Bald ist die Farbenpracht des Herbstes vorbei
Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim
Wir haben zwar keinen „Indian Summer“, wie er sich farbenprächtig im Nordosten der USA und in Kanada im Herbst zeigt, aber wir können uns genauso an einer fantastischen Herbstfärbung erfreuen. In Schopfheim fallen besonders die bunten Blätter des wilden Weins an Häuserfassaden auf. Auch Bäume, Büsche und Wälder zeigen sich in prächtigen Farben.
Wir sollten besonders in Corona-Zeiten Spaziergänge in der Natur durchführen und die Farben des goldenen Herbstes in uns aufnehmen. Viele hadern und versäumen das Schöne zu genießen. Man soll sich sputen, denn bald ist die Pracht wieder vorbei.
So konnten wir anlässlich von Wanderungen bei Neuenweg (05.11.2021), oberhalb von Todtnauberg (10.11.2021) und bei Lörrach (Salzert) und Inzlingen (17.11.2021) nochmals eine prächtige Herbstfärbung an einigen Bäumen und Sträuchern erblicken. Die Herbstfärbung war an einigen Orten schon am Abklingen. Bei der Wanderung in der Nähe von Todtnauberg sahen wir in 1100 m Höhe schon den ersten Schnee. Im Stadtgebiet von Schopfheim fielen mir die herbstlichen Ginkgo-Bäume auf. Die ehemals grünen Blätter zeigten eine schöne Gelbfärbung.
Mannigfaltige Farbabstufungen
Der Leser wird überrascht sein, wenn er erfährt, dass für die Mannigfaltigkeit der Blüten- und Blattfarben nur wenige Verbindungstypen verantwortlich sind. Wie die Laubfärbung entsteht, habe ich im Blog vom 02.11.2020 schon erwähnt. Hier der Link:
https://www.textatelier.com/index.php?id=996&blognr=6469&autor=Heinz%20Scholz
Es geht auch in Grün
Wie schon eingangs erwähnt, sind die bunten Hausfassaden eine prächtige Erscheinung. So konnte ich in Schopfheim-Wiechs wohl das schönste Haus des Ortes fotografieren (s. Foto). An einigen Hausfassaden in unserer Stadt befinden sich auch immergrüne und winterfeste Kletterpflanzen. Elisabeth Faber gelang eine schöne Aufnahme am Teich im Stadtgarten von Freiburg. Elisabeth sandte mir das folgende Zitat von Friedrich Logau (1604-1655):
Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht wär', wär' zwar das Auge satt, der Magen aber leer.
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