Textatelier
BLOG vom: 11.06.2019

Was ist ein "STAATSSTREICH IN ZEITLUPE"?

Nur eine Theorie? Oder bereits voll im Gange?

von Werner Eisenkopf, Runkel/D.


Wer sich mit Geschichte/Historie beschäftigt und damit auch mit früherer bis aktueller Politik, versucht immer auch aus der Vergangenheit zu lernen und mit Erfahrungen aus der Vergangenheit, die Jetztzeit zu verstehen. Dazu natürlich auch für die Zukunft, zumindest Einschätzungen und Prognosen zu finden. Zu vielen Dingen und Themen, findet sich in der Vergangenheit so Einiges aber manchmal gibt es auch Dinge, die so dann wirklich erstmalig auftraten und damit keine Vergleiche zu früheren Ereignissen erlauben.

Als die Nuklearwaffen erstmals eingesetzt wurden (Hiroshima+Nagasaki 1945) war das ein Ereignis, das keinerlei auch nur ansatzweise mögliche Vergleichbarkeit in den Zeitepochen davon hatte. So war auch der "Kalte Krieg" mit dem gegenseitigen Drohen der früheren Machtblöcke, die Welt in einem nuklearen Inferno zu vernichten, ohne brauchbaren Vergleich in der Antike, der Römerzeit oder dem Mittelalter. Es gibt also immer wieder Dinge, die an sich neu sind und keine Betrachtungen wie auch Bewertungen mit älteren Erfahrungswerten erlauben.

In der Politik gab und gibt es die steten Veränderungen in den Staaten, Regierungen, Machtausübungen, Staatsgebieten, Demokratieformen, Diktaturen, Gemeinwohl und Korruptionsbereicherungen. Eine "undemokratische" und somit nicht durch legalen Machtwechsel durch Abwahl/Neuwahl eingeleitete und vollzogene Veränderung in Staaten, ist der sogenannte "Staatsstreich" durch eine Gruppe oder Anzahl handelnder Personen. Meistens wird durch so einen "Staatsstreich" eine bestehende Regierung oder Diktatoren-Clique abgesetzt und abgelöst. Dies muss auch nicht mal gegen den Wunsch und Willen der jeweiligen Bevölkerungsmehrheit ablaufen. Ein "Staatsstreich" kann manchmal sogar genau im Interesse dieser Bevölkerungsmehrheit ablaufen und da gibt es viele Beispiele. Solches passiert manchmal "von innen heraus" also ohne nennenswerten Einfluss aus dem Ausland. Öfters allerdings, mischen da ausländische Personen, Kräfte, Institutionen und Staaten, dabei sehr kräftig mit.

Die gängige meistgedachte Vorstellung eines "Staatsstreichs" ist wohl die einer Art revolutionären Aufstands, wo Bewaffnete plötzlich schreiend und in die Luft schiessend, Regierungssitze stürmen und dort gewaltsam die Macht übernehmen. Dies in einer breiten möglichen Spanne, von fast gewaltlos, bis hin zu Schiessereien, Hinrichtungen und Massenverhaftungen.

Weniger im Bewusstsein, als solche vorhin beschriebenen, direkt überfallartigen Staatsstreiche, sind die langsamer ablaufenden "schleichenden Staatsstreiche" wahrgenommen worden. Es geht um diejenigen mit längerer bis langer Vorlaufzeit. Wo über unterschiedliche Zeiträume hinweg, erst einmal gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Grundlagen zum Bröckeln gebracht, ausgehöhlt und langsam Stück für Stück zerstört werden. Am Ende dieser Entwicklung, ist dann der eigentliche Staatsstreich, nur noch eine Art "Finalisierung" und Proklamierung der faktisch längst festgefügten neuen Ordnung.

Für solche Absichten heraus, irgendeine Art von "Staatsstreich" zu führen, gibt es unzählige Varianten, unzählige Motive und eine grosse Fülle an Handlungswegen. Hierbei muss man natürlich immer unterscheiden, was die propagierten, also offiziell gesagten und verbreiteten Gründe und Ziele solcher Handlungen sind und was tatsächlich dahinterstecket. Dies dürfte nämlich meistens völlig auseinanderliegen. Das Ziel klingt "edel" aber die wirklichen Absichten dahinter sind eher böse.

Wenn also nun irgendwelche Feinde der Schweiz oder der Bundesrepublik Deutschland, diese Länder in ihrer heutigen Form und Struktur kaputt machen wollen (KPD-Spruch damals: "Macht KAPUTT, was Euch KAPUTT mach!"), dann haben sie zwar theoretisch viele Möglichkeiten aber die Wenigsten davon versprechen auch Erfolg. Darauf zu hoffen, dass solche Gruppen über extreme Parteien (Links+Rechts) irgendwie an die Macht kommen, ist ziemlich schwierig, bis fast aussichtslos in gefestigten Demokratien.

Erfolgversprechender ist da eher ein kombinierter Plan, der die Meinungshoheit der meisten Medien zu erreichen versucht, der ein für den Normalbürger einfach plausibel als "GUT" ansehbares aber irgendwie eher "vages" Zukunftsziel propagiert und vertritt und der dazu von Interessengruppen begleitet und finanziert wird, die sowohl die fast unbegrenzten Geldmittel dazu haben und sich davon für sich selbst nachher auch Vorteile ausrechnen. Unabdingbar ist dabei natürlich, diejenigen Institutionen, die genau diesen Staat vor Staatsstreichen schützen sollen, sowohl einzulullen mit angeblich nur "guten Zielabsichten" und zugleich deren Repräsentanten, die vielleicht dazu den Staatsstreichplänen mal "gefährlich" werden könnten, irgendwie und geschickt zu "Unpersonen" zu machen, die nach künstlich hochgebauschtem "öffentlichen Druck" dann von sich aus zurücktreten oder notfalls gröber über willfährige Polit-Leitungen direkt von ihren Posten abgesägt werden.

Dazu ist es eigentlich recht einfach geworden, Staats- und Verfassungsschützer kleinzuhalten oder lahmzulegen. Man muss einfach nur ein HÖHERES ZIEL angeben und vertreten, als den Bestand des jeweils existierenden Staats Schweiz oder BRD. Staatsfeinde haben immer sehr aufmerksam darauf geschaut, was es an politischen und gesellschaftlichen Ideen und Strömungen gab, die man dann geschickt für die eigenen Interessen verwenden und missbrauchen könnte. Das war vor 200 Jahren, 100 Jahren und danach, nicht anders als heute. Der schweizer Sonderbundskrieg, als innerschweizer Bürgerkrieg 1847, kann als typisches damaliges Beispiel für die CH dienen. In der BRD dienten die Proteste gegen den Vietnam-Krieg damals klangmässig einer guten Sache (Beendigung eines grausamen Kriegs) aber waren von Strategen im Hintergrund eigentlich gedacht, als Umsturzversuche der "kapitalistisch-imperialistischen BRD" hin zu einem dafür gewünschten kommunistischen Staatsgebilde, als weiterer Satellit unter dem künftigen "Schutz" der damaligen Sowjetunion.

Egal ob beim "Waldsterben" oder dem "Atomstreit um Wackersdorf" oder auch der "NATO-Doppelbeschluss mit Raketennachrüstung" ging es immer parallel um offensichtliche politischen Ziele und um die eher hehren angeblichen Ziele, die nur völlig im Interesse der Normalbürger zu sein schienen. All dies wurde seitens der immer existenten Staatsfeinde genau beobachtet und bewertet. Nach dem Ende der Sowjetunion und der alten Machtblöcke, musste man auch dafür gerade von Linksextremen eine ganz neue Zielrichtung finden und angehen. Diese wurde natürlich schon ab Ende der Siebzigerjahre gefunden und zunächst parallel zum Kommunismus beworben und ausgebaut. Dies war der zunehmend aufkommende "Umweltschutzgedanke" und sein erst in den letzten Jahren stärker dazugekommenen Part "Klimaschutz" gewesen. Eigentlich zusammen mit dem Dritten Part, dem Naturschutz, schon drei völlig verschiedene Dinge, die dauernd auch in den Medien nur vermengt werden aber untereinander eigentlich ständig gegenseitig kollidieren.

Damit das auch richtig verstanden wird, sowohl "Naturschutz" als auch "Umweltschutz" als auch "Klimaschutz" sind ursprünglich gutgemeinte gesellschaftliche Strömungen, von Idealisten erdacht und ausgelebt. Nur sind darin und in deren Strukturen und Verbände, inzwischen praktisch fast alle "Staatsfeinde" eingesickert und treiben darin die Entwicklungen so voran, dass der verhasste Staat damit schleichend ausgehöhlt und bröseliger wird. Dass dabei dann die "kapitalistische Wirtschaft" instabil wird und irgendwann auch über die dazu parallel kaputtgehende Energieversorgung, alles Staatstragende nachher wie Dominosteine umkippt.

Solch eine Form des "Staatsstreichs" der so eine extrem langsame und Schritt für Schritt vorgehende Veränderung verursacht, ist neu in der Politik. Die Väter und Mütter der Verfassungen und Gründer der heutigen Staaten, konnten solche Dinge noch nicht wissen und vorhersehen. Deswegen sind die heutigen Staaten gegen solche geballten und internationalen Aktivitäten, des "Staatsstreichs in Zeitlupe" bisher faktisch hilflos. Weil die Staatsfeinde den medial dauerberieselten Bürger in den irrigen Glauben wiegen, dass man nur das "Weltklima retten" möchte, wogegen doch demnach angeblich niemand irgendwas einwenden könnte, können sie fast ungestört gerade jetzt diesen ihnen verhassten Staat, zwar langsam aber Schritt für Schritt fortgesetzt zerstören.

Sowohl die CH, als auch die BRD sollen in ihrer jetzigen Form und Souveränität verschwinden. Sowas liest man als Zielforderung ja eigentlich ganz offiziell bei "Klimaforschern" wie Prof. Edenhofer vom PIK Potsdam, ohne Verstecken. Alle Staaten der Erde, sollen zwangsweise einer Art "UN-Weltregierung" unterworfen werden, die nicht demokratisch gewählt ist aber jedem Land, jeder Firma und jedem Menschen diktatorische Vorgaben und Zwänge auferlegen. Mit CO2-Vorgaben und geldlichen Zahlungspflichten für jeden einzelnen Menschen und jede Firma überall auf dem Globus und komplett überwacht. Dies allein auf der immer noch nicht wissenschaftlich belegten und unverändert bisher nicht mit einem entsprechenden "Nobelpreis" für Physik, gewürdigten Behauptungsgrundlage, man müsse "das WELTKLIMA retten"...

Der "STAATSSTREICH IN ZEITLUPE" ist also tatsächlich keine Theorie mehr, sondern bereits voll im Gange!

 

Direkter Kontakt zum Autor: fswemedien@aol.com

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