Textatelier
BLOG vom: 07.06.2017

Attentat in London: 8 Minuten zu spät

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Die Polizei hat einer Reihe von Attentaten vorgebeugt. In 8 Minuten erschien die Polizei spätabends am vergangenen Samstag beim Tatort bei der London Bridge und erschoss drei Messerstecher. Schneller hätte sie nicht reagieren können. Diese skrupellosen Mörder töteten 7 Personen und hinterliessen 48 Verletzte. Diese Mörder waren der Kriminalpolizei bekannt. Sie erhielt verschiedene Anrufe von Zivilpersonen, doch reagierte scheinbar nicht.

Inzwischen hat die Polizei die drei Attentäter identifiziert und 12 Personen festgenommen. Der “Islamic State” sagte, er sei der Urheber dieser Schandtat. Das wird bezweifelt, denn dieser Staat will sich bei jeder Gelegenheit mit solchen Anschlägen brüsten.

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Es ist erwiesen, dass sich solche Attentate global ausbreiten. Das schürt viel Hass gegen die wahren Gläubigen des Islams. Das ist zu beklagen. Damit wird die Religionsfreiheit in Frage gestellt.

Die USA, d.h. Donald Trump, hat kurzerhand versucht, die Einreise von bestimmten Leuten, u.a. aus Iran, zu sperren. Er verlautbarte sich wie folgt: “We need to be smart, vigilant and tough. We need the courts to give us back our rights. We need the Travel Ban as an extra level of safety!” ("Wir müssen smart, wachsam und hart sein. Wir sind auf Gerichte angewiesen, die unsere Rechte schützen. Wir benötigen eine Einreisesperre als zusätzliche Schutzmassnahme!")

Es gilt, die Unschuldsopfer wirksamer zu schützen und die Anzahl der Opfer massiv zu senken. Das bedingt vorerst eine vertieftere Erkenntnis der Ursachen und Antriebe zu Terrorakten, individuell und kollektiv durchleuchtet, abseits von Gemeinplätzen, bevor es zu spät ist. Dabei sei das politische Geplänkel ausgeschaltet.

 


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