Textatelier
BLOG vom: 22.01.2017

Winter 2017: Schneereich, schön, kalt und frostig

Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D

 

„Himmel und Erde befolgt ewiges, festes Gesetz: Jahre folgen auf Jahre, dem Frühling reichet der Sommer und dem reichlichen Herbst traulich der Winter die Hand.“
Johann Wolfgang von Goethe

Nach 2 schneefreien Wintern der vergangenen Jahre kam jetzt Anfang Januar 2017 der besonders von Wintersportlern ersehnte Schnee. Man konnte wieder auf den Bergeshöhen ohne Kunstschnee in die Täler sausen. Aber auch Wanderer sind jetzt erfreut, wenn sie mit Schneeschuhen auf die Berge laufen können.

In meinem Blog vom 17.03.2014 („Todtnauberg: Im Schnee auf der Feldberg-Sonnenseite) wies sich schon darauf hin, dass das Schneeschuhwandern heute immer mehr Wintersportler fasziniert. Das Schneeschuhwandern ist für Gross und Klein ein Erlebnis. Man muss jedoch eine gewisse Kondition mitbringen. Man sollte im Wald die offenen Wege benutzen. Auf Freiflächen gibt es keine Einschränkungen.

Schneeschuhe mit den dazugehörigen Stöcken können in den Wintersportorten ausgeliehen werden. Im „Haus der Natur“ auf dem Feldberg und in Todtnauberg beträgt die Miete pro Tag zwischen 8.50 bis 10 Euro. Hier sind auch geführte Schneeschuhtouren im Angebot (aktuelle Preise im Internet!).

Bei uns im Südlichen Schwarzwald laden etliche Winterwanderwege zu Touren ein. So wanderten wir in den letzten Jahren vom „Haus der Natur“ auf dem Feldberg zur Todtnauer Hütte und zurück. In einem anderen Fall wanderten wir von Todtnauberg aufwärts bis zur Todtnauer Hütte und auf einen anderen Weg wieder zurück.

 


Viel Schnee, kalt und frostig
 

Am Montag, den  16.01.2017 wanderten wir von Schopfheim-Kürnberg ausgehend in Richtung Eichener See. Auf der Anhöhe pfiff uns ein eiskalter Wind entgegen, der sich später an geschützten Stellen verflüchtigte. Zu dritt stapften wir keineswegs durch den Tiefschnee, sondern benutzten die geräumten Wander- und Feldwege.
Bei dieser Tour gelangen mir einige Bilder im Gegenlicht. Ein Bild wurde am 18.01.2017 unter der Rubrik „So gesehen“ in der „Badischen Zeitung“ publiziert (s. Foto). Der Bildtext lautete: „Hier ist ein Bild von unserer Wanderung am 16. Januar“, schreibt BZ-Leser Heinz Scholz aus Schopfheim zu seiner Fotografie. „Schön, kalt und frostig war es, eine Winterimpression aus der Nähe von Kürnberg.“
Unter der erwähnten Rubrik kann jeder Hobby-Fotograf Bilder einsenden. Einige meiner Bilder wurden in der Vergangenheit schon publiziert.

 


Zuviel Schnee für Autos
 

Auch auf Cebu ist Winter
Rolf Hess von Cebu (Philippinen) sandte ich einige Bilder von der Kürnberger-Tour. Er schrieb mir in einer E-Mail vom 18.01.2017 dies:
„Das sind wunderschöne, sehr stimmungsvolle Bilder – herzlichen Dank! Ich fotografiere ebenfalls sehr gerne gegen das Licht, und die heutigen Kameras können damit so herrlich umgehen! Früher waren das eher schwierige Aufgaben!“

Ich wollte noch wissen, wie warm es zurzeit auf Cebu ist. Ich konnte mir vorstellen, dass Rolf dort nicht friert. Hier sein Bericht:

 

„Auch wir haben Winter. Januar ist das Ende der Regenzeit. Temperaturen nachts um 24, tagsüber 27 Grad C. Was recht kühl ist für unsere Verhältnisse. Wenn die Sonne wieder scheint, erwarte ich Temperaturen um 27 – 30 Grad, dann ab Ostern werden es 31 – 35 °C sein. Im Juni werden die 1. Wolken wieder kommen und die Temperaturen auf 28 – 33 Grad «fallen» (stürzen?). Ich werde das nie verstehen, aber jedes Jahr, wenn jener Temperaturfall, also der Anfang der Regenzeit, kommt, werden sehr, sehr viele Leute krank!“

Nun bei uns haben viele Leute zurzeit die Grippe, grippale Infekte oder Schnupfen. Den Schnupfen habe ich schon hinter mir. Bei der kühlen Witterung denke ich schon sehnsüchtig an den Frühling, der sich in 2 Monaten später bemerkbar machen wird. Vielleicht kommt er schon früher. Es gab schon in der Vergangenheit Anfang März Frühlingsgefühle mit wärmeren Temperaturen. Bei dieser Gelegenheit fiel mir der folgende Spruch ein: „Die Kälte des Winters macht einem erst Freude über den Frühling bewusst.“

Bevor der ersehnte Frühling einkehrt, werden wir noch öfters mit Schneeschippen beschäftigt sein. Wir müssen ja unsere Pkw-Stellplätze vor dem Haus und den Weg zu den Mülltonnen frei halten. Durch die sportliche Tätigkeit an der frischen Luft bleiben wir fit. Eine Nachbarin sagte mir, sie habe während des kräftigen Schneefalls vor einer Woche an einem Tag siebenmal die Wege freigeräumt. Sie hat noch eine andere Beschäftigung.  Sie hat ein Vogelhäuschen und füttert Vögel mit Rosinen, Nüssen und anderem Futter. Da hat sie viele Gäste aus dem Vogelreich.

 

Internet
www.todtnauberg.de
www.naturpark-suedschwarzwald.de/feizeit-sport/schneeschuhwandern

 


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