Textatelier
BLOG vom: 28.06.2014

Ob es dort Leben gibt? Blick von aussen auf eine Kugel

Autor: Richard Gerd Bernardy, Dozent für Deutsch als Fremdsprache, Viersen/Westdeutschland
 
Ich sehe eine riesengrosse Kugel, sie ist nicht richtig rund, sondern oben und unten ein wenig abgeplattet. Nicht gleichmässig. Der Vergleich mit einem Ei wäre unzulässig, so stark ist die Abweichung nicht, sondern, obwohl vorhanden, kaum wahrnehmbar. Die Kugel schwebt in einem Raum, aber nicht senkrecht, sondern etwas schief, wenn man sich das Gesamtbild ansieht, wobei der Grund, warum sie nicht fällt, unsichtbar ist. Sie dreht sich um sich selbst, sie rotiert gegen den Uhrzeigersinn, von rechts nach links. Darum ist sie auch in der Mitte ein wenig dicker, aber die Kugelform bleibt erhalten.
 
Es ist seltsam, ein Teil der Kugel ist immer im Dunkeln, ein anderer Teil im Hellen. Das ändert sich, denn, wie wir festgestellt haben, rotiert sie. Das Licht fällt auf einen Teil der Kugel, der nach einer gewissen Zeit wieder ohne Licht auskommen muss, ins Dunkle getaucht wird, wie es scheint. Es geht immer rund, pausenlos.
 
Der Blick darauf ist nicht immer offen. An vielen Stellen wird die Sicht durch eine weisse Schicht behindert, die manchmal eine riesige Fläche umfasst und aussieht wie Watte, und wieder ein anderes Mal aufgerissen ist und einen Blick nach unten gestattet.
 
Der Blick nach unten zeigt manchmal eine stark zerklüftete Fläche, teilweise weiss strahlend, teilweise ganz schwarz. Dann wieder sieht man grüne und braune Ebenen, in unterschiedlichen farblichen Abstufungen. Der grösste Teil aber ist blau, manchmal hellblau, ab und zu auch in unterschiedlichen Grün-Varianten schimmernd, der wieder durch kleinere Inseln unterbrochen wird.
 
Wenn sich die Kugel so vor meinen Augen dreht, und der Blick nach unten frei ist, ist eine grosse Fläche manchmal ganz weiss, und dann auf einmal wieder grün.
 
Im Hintergrund der Kugel leuchtet es. Viele kleine Lichter sind zu sehen, aber auch eines, das hell strahlt. Und ich beobachte, wie die grosse leuchtende Kugel ihre Strahlen in Richtung der kleineren Kugel schickt.
 
Dazwischen ist noch eine weitere Kugel zu sehen, nahe gelegen der eben ausführlich beschriebenen, aber viel kleiner. Ich sehe, wie sich diese kleine Kugel um die grosse dreht und wenn die grosse mit ihren Strahlen sie trifft, leuchtet sie auf und zeigt ein Gesicht.
 
Die kleinen Lichter in der Ferne sind unterschiedlich gross, sie leuchten manchmal ungleichmässig und flackern.
 
Ich erkenne, dass ich das alles nur deshalb so beobachten kann, weil ich Augen habe, die das Licht auffangen und in meinem Gehirn zu einem Eindruck verarbeiten. Mein Gehirn hat eine Menge Informationen bereits gespeichert. Es weiss, was Farben sind, was eine Kugel ist und welche Form sie haben sollte, was eine Zerklüftung ist, was Strahlen sind, die ein Licht aussenden und was hell und dunkel ist, ja sogar, was eine Drehung im Uhrzeigersinn ist.
 
Uhrzeiger? Ja, über die Zeit haben wir noch gar nicht gesprochen! Die Kugel dreht sich in 23 Stunden und 45 Minuten um sich selbst, und gleichzeitig dreht sie sich um das grosse Licht, das die Strahlen aussendet. Bis sie es einmal umrundet hat, vergeht 365 × die Rotationszeit.
 
Wenn die weisse Watte aufreisst, kann ich nicht erkennen, dass dort unten sich etwas bewegt.
 
Nur wenn es dunkel ist, überzieht die dunkle Fläche ganz viele Lichter, manchmal mehr, manchmal weniger, manchmal dichter und manchmal nur einzeln. Nur der grösste Teil ist auch grösstenteils im Dunkeln verhüllt und schwarz. Wenn es hell ist, und der Blick es erlaubt, sehe ich einen dunklen Schwaden. Ab und zu kommt dieser aber auch direkt aus der Kugel heraus.
 
Und dann auf einmal erscheinen Lichtblitze, schnell hintereinander und kurz, bis sie nicht mehr zu sehen sind. An einer Seite über der Kugel sind sie auch schon mal hellblau leuchtend.
 
Sie ist nicht nur weiss, die Kugel, wenn ich mich ein wenig entferne, leuchtet sie bläulich-weiss. Sie ist schön, und es ist gut, dass die Strahlen der leuchtenden, viel grösseren Kugel mir diese Sicht erlauben. Sie ist wirklich wunderschön!
 
Nicht nur die kleinere Kugel umkreist sie, unzählige winzige Geräte auch. Sie passen irgendwie nicht zum Gesamtbild. Ob es unten doch etwas gibt, was man Leben nennt?
 
 
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