Textatelier
BLOG vom: 24.01.2014

Aphorismen: Gedanken ausserhalb des Gedränges

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
 
 
Der Teufel ist klug: Er schliesst sich der öffentlichen Meinung an.
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Auch ein guter Rechner kann sich irren, doch zu seinen Gunsten.
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Ein aufgeschwollener Wicht kommt nicht durch die schmale Türe zur Bescheidenheit.
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Dank Zweifeln gewinnen wir schliesslich Gewissheit.
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Auf die Unterlage kommt es an, wenn man bequem leben will.
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Leicht wird in der Hast übersehen, dass Fortschritte nicht sprunghaft, sondern Schritt um Schritt erreicht werden.
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Wie leicht der gesunde Menschenverstand erkrankt!
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Zwischen dem Hin und Her herrscht die Leere.
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Zuviel im Leben lässt sich nicht verstehen. Habe dafür Verständnis.
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Man ringt, bis es gelingt. Winkt das Glück, gelingt es von selbst.
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Verlasse das Bett frühmorgens: Die schönsten Tagesstunden erwarten dich.
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Wer sich in Schweigen hüllt, muss sich gelegentlich enthüllen.
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Silber, Gold, Bronze, Messing und Kupfer kommen heute in den Schmelztiegel. Der Wert von schmucken Objekten an sich gilt nicht mehr. Der echte Sammler rettet und bewahrt sie für die Zukunft.
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Auch der Duden hat seine Grenzen, über die Grammatik hinweg.
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Misstraue und überprüfe Leitsätze und Richtlinien aus zweiter Hand, ehe du sie übernimmst. Damit werden Trugschlüsse vermieden.
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Gewinne dem Tag nichts ab, das Andern den Tag verdirbt.
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Viele begehen ihre Jugendsünden weiterhin im Alter, was beweist, dass sich der Charakter nicht ändern lässt.
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Er war nur jenen gegenüber wohlgewogen, die ihm entgegenkamen.
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Vermeide zu viel Spass, ehe es zum Spiess wird.
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Die Welt schrumpft und verfault wie ein alter Apfel.
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Gegen die Menge habe ich erst im Gedränge etwas.
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Irrtümer lassen sich schwerlich zertrümmern, doch am leichtesten durch neue ersetzen.
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Der Jammer geht vorbei wie der Regen. Nicht jeder bemerkt dies, wenn die Sonne erscheint, und jammert weiter.
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Er erkannte sich nicht im Spiegel, einfach weil er keinen hatte.
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Alte Socken umstülpen? Sie bleiben alte Socken!
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Der Kluge weiss, dass sich mancher Schaden nicht beheben, sondern nur verschlimmern lässt.
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Trotzig schickte er sich in einen verdriesslichen Tag, der sich für ihn alltäglich zum Verdruss erneuerte.
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Ein glückliches Naturell beschert viel Lebensfreude.
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Eigens für sich allein umstrickte er sich mit Wohlwollen: Und erstickte zuletzt in seiner eigenen Wolle.
 
 
Hinweis auf Aphorismen-Blogs und Lyrik von Emil Baschnonga
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