Frühling
(frei nach Nikolaus Lenau)
Die linden Lüfte sind erwacht,
die Knospen sprossen über Nacht,
der Himmel ist so seidenblau
und auf der Autobahn der Stau.Das Bächlein murmelt rasch und munter
im Wellenspiel das Tal hinunter.
Es träumt versonnen seinen Glitzertraum
von saurem Regen und von giftigem Schaum.Der Wald trägt schon sein grünes Kleid,
die gelben Glocken läuten Osterzeit,
die Häslein hüpfen in den Matten
und schnuppern froh den Güllenduft, den satten.Lislott Pfaff
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