Die verbotene Zärtlichkeit
Von Dr. Konrad Ewald
Die Leute im Allgemeinen wissen ja nichts über Sexualität ausser dem, was ihnen die Medien vorkauen. Und Psychologen, Psychiater, Ärzte, Juristen und andere eigentlich „Sachverständige“, die von Berufs wegen mehr wissen (müssten), tragen nichts zur Aufklärung der Bevölkerung bei, nichts zur Entdramatisierung der Situation. Nein, sie schüren womöglich die allgemeine, aus den USA stammende Hysterie, lassen sich gar noch von der kleinkariert-spiessbürgerlichen und primitiv-pöbelhaften, ohne Sachkenntnis hingeschmierten „Sex-Berichterstattung“ der Gossenpresse anstecken, statt sie zu bekämpfen. In dem ganzen Bereich sind ja so viele (nachlässige) Sprach(sch)ludereien („Sextäter“, „Missbrauch“...) und (gezielte) Vernebelungen (Gummibegriffe wie „sexuelle Übergriffe“, „sexuelle Gewalt"...) am Werk, dass man allein darüber schon eine ganze sprach-psychologische Dissertation schreiben könnte.
Die „sexuelle Gewalt“
„Keine sexuelle Gewalt an Kindern“: Warum kommt das sprachlich und inhaltlich so albern und verquer daher? Ist denn sexuelle Gewalt oder überhaupt Gewalt an Erwachsenen erlaubt oder gut? Nein, das meint man nicht. Ja, was denn? Man will sagen (aber wagt es nicht, direkt zu sagen): Sexualität (nur die männliche natürlich) ist eo ipso schon Gewalt, und Kinder und Jugendliche dürfen mit dieser Gewalt nicht in Kontakt kommen. Und dies 100 Jahre nach Freud und 50 Jahre nach Kinsey! Wir sind, ohne es zu merken, wieder so weit wie Ende des 19. Jahrhunderts.
Wie hypnotisiert stiert man auf „Sex“ als den grossen Satan und vergisst darüber beinahe die vielen wirklich todbringenden und gesundheitsgefährdenden Mächte und Bedrohungen (Stichworte: Kriege und Kindersoldaten, Arbeitssklaven, Aufwachsen in Dreck und Abgasen, Krankheiten und Seuchen, Alkohol und Drogen bis zur Ausbeutung der Jugendlichen durch die Fress-, Sauf-, Mode- und Unterhaltungsindustrie.
Auch die jetzige „professionelle“ Kinderschützerei stammt, wie so viel Übles, aus den USA und wurde so stillschweigend eingeführt wie Coca Cola, McDonald’s und der Jeans-Fetischismus. Es waren einerseits radikal-feministische Frauen, anderseits christlich-fundamentalistische (also meist schon hysterische), welche die Kampagne initiierten. In vielem ist sie ein (Rache-)Feldzug gegen die Männerwelt. Mariam Lau („Die neuen Sexfronten“, 2000) schreibt: „Bei Armstrong hiess es, man habe die Zahl der missbrauchten Mädchen erst auf 1:100, dann auf 1:10 und schliesslich auf 1:3 geschätzt. Von der Vorstellung, dass jedes 3. Mädchen vom Vater oder einem männlichen Verwandten missbraucht wurde, zur Feststellung, dass es sich beim Verhältnis zwischen Männern und Frauen - also bei der Sexualität überhaupt − um ein zerstörerisches Gewaltverhältnis handelt, war es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Von dem ‚Handbuch für weibliche Opfer sexuellen Missbrauchs’ (1988), das in 10 Sprachen übersetzt wurde, verkauften sich allein in den USA fast eine Million Exemplare ... Wer sich nicht an sexuellen Missbrauch erinnern kann, dem wird hier auf die Sprünge geholfen. Die ‚wissenschaftliche’ Floskel, mit der dieses obskure Manöver legitimiert wird, heisst ‚Recovered Memory Syndrome’ oder ‚wiedergefundene Erinnerung’. Sie ist inzwischen ein grosses Geschäft.“
Aron und Kempf bringen es in ihrem Büchlein „Der sittliche Verfall“ auf den Punkt: „Alles verliefe nach Wunsch, gäbe es nicht den Penis.“ Die ganze Hysterie, verbunden mit einer niederträchtigen Verlogenheit und mit dem Geniessertum eines Inquisitors, kam bei den Prozessen 1993 und 2005 gegen Michael Jackson zum Ausdruck: Das geile Medienpack rieb sich genüsslich die Hände und schwafelte vom „Jahrhundertprozess“. Pascal Bruckner fragt: Wozu haben Amerika all die Sex-Prozesse gedient? Und gibt selbst die Antwort: „Um in allen Medien Tag und Nacht völlig unbeschwert über Sex reden zu können.“
Anklang an den Hexenwahn
Nach jahrzehntelanger Desorientierung und Indoktrinierung durch die Medien glaubt man heute an „die Homosexuellen“, „die Pädophilen“, „die Zoophilen“, „die Sadomasochisten“ usw., wie man früher an die Hexen glaubte. Diese Etikettierungen sind Hilfskonstruktionen, Fiktionen (aus dem 19. Jahrhundert), erfunden, um den „Normalmenschen“ (seinerseits eine Fiktion) zu stützen und zu schützen (heterosexuell, monogam verheiratet, mit Kind[ern]). Was waren Oscar Wilde und André Gide? Beide liebten Knaben, Jünglinge, Männer und Frauen. Wilde hatte 2 Kinder, Gide eine Tochter (allerdings nicht von seiner Frau). Nachdem der belgische Dutroux Mädchen vergewaltigt, umgebracht und verscharrt hatte, sprach die irre Presse von einem „Pädophilen“. Und der belgische Pöbel ging auf die Strassen mit Spruchbändern: „Stop pédophilie!“ Da kann man nur noch sagen: Sancta simplicitas! Mord hat ja mit Pädophilie nichts zu tun.
Pädophilie/Päderastie (= Knabenliebe) war über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende (in einigen Regionen noch bis ins späte 20. Jahrhundert) ein integraler Bestandteil der erotischen Kultur der meisten Völker: Im ganzen Mittelmeerraum, in allen arabischen Ländern von Marokko bis zur Türkei, über Persien, Afghanistan, Pakistan, Indien, Ceylon, Burma, Thailand, Indonesien, China bis Japan, zu den Philippinen und Papua New Guinea. Sie hatte (wenn auch unterschiedlich motiviert und institutionalisiert) absolut nichts zu tun mit Missbrauch, Prostitution oder dem, was man heute als „Perversion“ bezeichnet. Die involvierten Männer waren nicht abartige Schweine oder armselige Psychopathen, geschweige „Pädophile“, sondern es waren die Normal- und Vollmänner in ihrer Mehrheit, die auch eine oder mehrere Frauen hatten und bei Bedarf auch mit Männern verkehrten. Wer weiss das heute noch ausser ein paar Ethnologen? Aber auch Psychologen, Psychiater und Soziologen sollten das im „Hinterkopf“ behalten, auch wenn sie damit nichts mehr anfangen können.
Ein Plato oder ein Pestalozzi (um nur 2 zu nennen) würden heute nicht mehr als Lehrer und Volkserzieher anerkannt, sondern sie würden „freigestellt“ (wie das heute so süffisant heisst) oder gar inhaftiert („unsittliche Berührungen“, „sexuelle Übergriffe“ etc.).
Die durch und durch sexualisierte Gesellschaft
Unsere heutige westliche Gesellschaft ist so sexualisiert wie noch nie eine: Kein Auto, keine Uhr, praktisch nichts wird im Bild angepriesen ohne Abbildung eines fast nackten Girls. Zungenküsse und Geknutsche sind in der Öffentlichkeit gang und gäbe. Im Fernsehen (auch auf Stop-Aids-Plakaten) wird gebumst. An jedem Kiosk kann man (auch die Kinder können es) die „Blick“-Schlagzeilen lesen:
TV-Star ruft auf zu Bordell-Sex (2.9.04),
Mr. Schweiz prahlt mit Sex ohne Gummi (10.9.04),
Miss Schweiz öffnet ihre Bluse. Die Bilder (6.11.04),
Das Porno-Paar vom Schweizer TV (30.3.06),
Millionen bestaunen Michelles Busen (3.4.06),
Sex-Alarm im Brasil-Camp (2.6.06),
Schweizer zahlen für Sex 8,8 Mio. pro Tag (31.5.06 in „2o Min.“) ...
... und dergleichen ad infinitum, etwa 2 Mal pro Woche. Nicht zu vergessen der ganze Stop-Aids-Schabernack. Mädchen und Frauen von 10 bis über 40 laufen so herum, dass sie von den 4 Milliarden Menschen in nichtwestlichen Ländern als potenzielle Nutten eingestuft würden. Und die Migros-Budget-Reklame vom Januar 06 lautete: „Jetzt können Sie die Unterhosen häufiger wechseln als die Frauen.“
Die Zweideutigkeit ist, wie in vielen modernen Reklamesprüchen, eingeplant, und man möchte solch kreativen „Sprachkünstlern“ fast gratulieren, wenn ihre Produkte eben nicht der allgemeinen Sexualisierung dienten. Und (die sprachliche Katastrophe): „Ohne Dings kein Bums.“ Dass unter eben diesem stupiden Motto das Museum BL eine Ausstellung bietet, macht die Sache noch schlimmer: Anbiederung an den tiefsten Level.
Und in einer solchen Gesellschaft, die sich noch einbildet, frei und freizügig zu sein, wo sich ja alles nur um das heterosexuelle Bumsen dreht und wo die Jugendlichen nur lernen (müssen), wie man Kondome überstreift (oder in der heutigen Infantilsprache: „Wie man das Dings draufmacht, bevor man Bums macht“) − in einer solchen Gesellschaft ist man (oder tut man) entsetzt, wenn Jugendliche mit realer Sexualität konfrontiert werden (vielleicht sogar mit einer, wos nicht ums Bumsen geht?).
Unsere Gesellschaft ist schizophrener als die viel gelästerte Viktorianische Epoche. „Herrschende Klassen zeichnen sich, entgegen der eingewurzelten Meinung, nicht durch Monopolisierung der Macht aus, die delegiert werden kann, sondern durch die Monopolisierung des Genusses“ (Leo Kofler, 1973).
Kein Limit bei Frauen
Ich habe Touristinnen auf tunesischen Dorfstrassen im Bikini spazieren sehen. Nun, die Diktatur Tunesien ist auf Tourismus getrimmt, und deshalb können Touristen und vor allem auch die Frauen sich freier ausleben als die Einheimischen und auch als die Touristen in ihren eigenen Ländern. Wäre dem nicht so, wären solche Frauen längst mehrfach vergewaltigt und/oder umgebracht worden. Sie sind „Sex-Belästigerinnen“ im übelsten Sinn. (Das Unwort „Sex-Belästiger“ habe ich kürzlich zum ersten Mal gelesen.)
Frauen können und dürfen Männlein und Weiblein jeden Alters berühren, umarmen und küssen. Frauen können eigene Kinder, Nichten und Neffen, Grosskinder, gelegentlich auch fremde Kinder mit in die Ferien und auch ins Bett nehmen. Einer älteren Dame, die unbekümmert mit Kindern Gespräche aufnehmen darf und die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit meint „Wüsse Si, i ha d'Chinder(li) so gärn“ (Wissen sie, ich liebe die Kinder so sehr), sagte ich einmal, das dürfe ein Mann nicht äussern. Sie stutzte dann doch einen Moment, meinte aber bloss: „Jo, s'isch eigentlig wohr.“ (Ja es ist eigentlich wahr).
Frauen, ob Mütter oder nicht, haben in der Volksmeinung alle einen Mutterinstinkt, sind also gut. Männer hingegen sind alle potenzielle Vergewaltiger. Ein Mann (vielleicht ein Lehrer), der ein Kind liebevoll und gut gemeint berührt − und die Berührung wird vom Kind auch positiv empfunden −, kann heute von einem hämischen Denunzianten oder einer hysterischen Kinderschützerin als „Sextäter“ und das Kind als „Opfer“ hingestellt werden. Der Denunziant und der Erpresser sind die Bundesgenossen des Sittenjuristen (Karl Kraus). Wir sind nicht sensibilisiert, wir sind hysterisiert.
Bagatellen als sexuelle Übergriffe
Da kommt einer auf die zugegebenermassen skurrile Idee, er könnte Knaben, die von einem Lauf erhitzt sind, im After die Temperatur messen. Gedacht - getan! Nun, früher − noch vor 30 Jahren − hätte man gesagt: „Hafechees“ (Blödsinn) und wäre zur Tagesordnung übergegangen. Nicht so heute, wo wir gläubige USA-Jünger geworden sind. Nach dem neuen „Dogma“ muss dieser völlig harmlose Mann zu einem perversen, gefährlichen Sittlichkeitsverbrecher hochstilisiert werden („Sextäter“, „Knabenschänder“ im Schauderwelsch der Boulevardpresse). Und wo ein „Täter“ ist, muss es auch „Opfer“ geben: Die Knaben, die die Sache vielleicht noch lustig gefunden haben, mindestens absolut keinen Schaden erlitten haben, werden in die Opferrolle gepresst: Sie waren „Opfer sexueller Übergriffe“ − so heisst das heute - und müssen wohl noch von einer Psychologin betreut werden − wegen der behaupteten Schädigung (wohl gar „Traumatisierung“), von der sie nichts wussten, die sich aber vielleicht post festum einstellen wird, wenn die Angelegenheit zum Kriminalfall aufgebauscht wird. Fiat iustitia, pereant pueri!
Je mehr Bagatellen als „sexuelle Übergriffe“ diagnostiziert und damit als grausige und schändliche Verbrechen angeprangert und von den hechelnden Medien ausgeschlachtet werden, desto mehr „Sextäter“ scheint es für den Mann/die Frau von der Strasse zu geben. Ein Teufelskreis. Nochmals: Unsere Gesellschaft ist hysterisiert.
Auf die Frage, ob er denn wisse, was „unschicklich“ sei, hat einmal ein kleiner Junge geantwortet: „Unschicklich ist, wenn jemand dabei ist.“ Und der erwachsene Gesetzgeber möchte immer dabei sein (Karl Kraus).
Und nun kommt die „Prävention“. Katharina Rutschky (in „Emma und ihre Schwestern“, 1999) schreibt: „Wenn sie nicht kommen, geht man zu ihnen und verbreitet die Paranoia unter der menschenfreundlichen Überschrift von Prävention und Prophylaxe, möglichst bei Kindern im Grundschulalter, die noch nicht einmal in den Genuss elementarer Sexualaufklärung gekommen sind. Noch unverdächtiger werden überschüssige Kapazitäten im Fort- und Weiterbildungssektor untergebracht, wo dann alle im Namen der Dunkelziffer lernen können, den Verdacht gegen andere, aber auch sich selbst zuzulassen ... Je mehr Leute sich der sexuellen Misshandlung angenommen haben, desto ausufernder die Vorstellungen über ihren Inhalt und ihre Konsequenzen für die Opfer“.
Die harmlosesten Bewegungen, Berührungen, ja Blicke können nun suspekt werden, und je mehr verdächtige „Akte“ es gibt, desto mehr „Täter“ und „Opfer“ entstehen. Ob die Formel „Mein Körper gehört mir“ gut gewählt ist, möchte ich bezweifeln. Gewitzte Jugendliche könnten sich sagen: Ja, einverstanden, dann kann ich mit meinem Körper machen, was mir passt, und nicht das, was Eltern, Lehrer und Gesellschaft wollen.
Nebenbei: Wenn eine 25-Jährige dann behauptet: „Mein Bauch gehört mir“, wird sie von der gleichen christlich eingefärbten Gesellschaft gemassregelt. Ein kleines Mädchen hat nun dank „Prävention“ „gelernt“, dass ihr Onkel ihr nicht das Haar streicheln soll. Betrachtet man solche Resultate als „Erfolge“? Ist man gar stolz darauf? Ich finde das abstrus, menschenfeindlich, grässlich.
Den Vogel abgeschossen hat man im Dezember 2005, als man den St. Nikläusen verbot, Kinder aufs Knie zu setzen. Da hätten die 4 Milliarden Menschen, die vom westlichen Ungeist noch nicht angekränkelt sind, sich den Bauch gehalten vor Lachen, wenn sie das vernommen hätten (und sämtliche Götter dazu, vielleicht sogar noch der jüdische und der christliche). Difficile est, satiram non scribere.
Kinder brauchen Väter
Helmut Kentler schrieb das Buch „Kinder brauchen Väter“ (1989). Und ich vermute, dass es manch einen Jungen und Jugendlichen gibt, der sich (unausgesprochen) eher nach einer männlichen, komplizenhaften Umarmung sehnt als nach einem weiblichen Kuss. Der 15-jährige, der sich für die „Homoszene“ interessierte (dann von 2 Männern umgebracht wurde), ist wohl kein Einzelfall, und sein Wunsch ist absolut nicht pervers, wie die Gossenpresse nachher fand; der Einzelfall, die Seltenheit, ist die Ermordung.
Mehr Zärtlichkeit(en) unter männlichen Wesen würde vermutlich auch die Zahl der Randalierer, Skinheads, Hooligans usw. vermindern. Robert Bly („Die kindliche Gesellschaft“, 1997) drückt sich fast poetisch aus, wenn er von Elvis Presley sagt, er sei ein Junge, „den nie ein älterer Mann mit seinem Blick gesegnet hat“. Und Germaine Greer schreibt in ihrem klugen Buch „Der Knabe“, einem schönen Bildband (2003): „Gleichgültig, welche sexuellen Rechte der Knabe in der Vergangenheit gehabt haben mag − heute hat er offensichtlich gar keine mehr. Überall in der Welt verführen Knaben erwachsene Männer oder Frauen, doch die Kämpfer gegen den Sextourismus des 21. Jahrhunderts sehen es ausschliesslich umgekehrt. Sie lassen sich bei ihrem Feldzug von Entsetzen und Mitgefühl für Kinder leiten, die aus materieller Not gezwungen sind, mit Älteren, die sie unmöglich begehren können, Sex zu haben, für den sie nicht bereit sind.“
Die Welt verfolgt zurzeit Terroristen und Pädophile, beides weitgehend Fiktionen. Von den inhaftierten „mutmasslichen“ Terroristen sind 99 % keine Terroristen, also keine „Verbrecher“. Wie stehts mit den so genannten Pädophilen („Sextätern“, „Kinderschändern“ etc.)?
Die grossen Verbrecher und wirklich Kriminellen sitzen (wie schon immer) an den Schalthebeln der Macht und bleiben unbehelligt. Die allgemeine Hysterie wird nur so lange bestehen, wie die „Pressköter“ (Karl Kraus) sie am Leben erhalten. Es wäre daher gut, wenn Fachleute (Psychologen, Psychiater, Ärzte, Soziologen, Juristen ...) ab und zu den Medienleuten auf die Finger klopfen würden, um sie daran zu erinnern, dass „die Presse, die sich den Kopf der Welt dünkt, nur ihr Schreihals ist" (Karl Kraus).
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Hinweis auf Bücher des Autors
Ewald, Konrad: „Von Sodom und Gomorrha zu George W. Bush. Eine Collage gegen die sexuelle Diktatur der christlich-kapitalistischen Welt“, Verlag Books on Demand, Norderstedt D 2006, ISBN 3-8334-3464-3.
Ewald, Konrad: „Stört’s dich? – Dein Problem! Erbauliches und Schwerverdauliches“, Eigenverlag Konrad Ewald, CH-4410 Liestal 1998.
Wer ist Konrad Ewald?
Konrad Ewald, 1936 in Basel geboren, aufgewachsen in Liestal, Studium in Basel, Promotion in französischer Sprachwissenschaft. Lehrer für Deutsch, Französisch und Latein zuerst 11 Jahre an der Sekundarschule Sissach (davon 6 Jahre Konrektor), anschliessend bis zur Pensionierung an der Sekundarschule Liestal.
Zeitlebens intensive Beschäftigung mit Musik, zuerst als Geiger, ab dem 20. Lebensjahr ausschliesslich als Bratschist (Schwerpunkt Streichquartett). Das planmässige Sammeln und Spielen von Musik für und mit Viola (Bratsche) führte zu dem Vademecum für Violaspieler: „Musik für Bratsche“ (1. Fassung 1975, 150 Seiten; 2. Fassung 1989, 200 Seiten; 3. Fassung 2001, 336 Seiten).
Ausserdem weitere Publikationen, u. a. „Verdrängtes Wissen“ (1977) und zuletzt (2006) „Von Sodom und Gomorrha zu George W. Bush“.
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