Einmal links- und einmal rechtsherum
Es ist wie auf dem Tanzparkett: Man kann nicht immer nur rechtsherum Walzer tanzen, sondern ändert die Drehrichtung dann und wann, damit sich der Gleichgewichtssinn wieder retablieren kann. Jede Rotation erzeugt eine zirkularpolarisierte (rechts- oder linksdrehende) Schwingung. Die Rechtsdrehung (im Uhrzeigersinn) markiert das Konstruktive (vielleicht tanzen wir deshalb am liebsten rechtsdrehend), die Linksdrehung (im Gegenuhrzeigersinn) als Gegenpol das Destruktive, die Auflösung. Die Drehrichtung wird heute oft auch als Spin bezeichnet, den englischsprachigen „Vorgaben“ folgend.
Auch bei Sakralorten (Kraftorten) gibt es immer wieder linksdrehende Orte, die als Ausgleich bewusst so konstruiert sind und gegebenenfalls auch eine elliptische Form haben können. Die einander bedingende Gegensätzlichkeit der Eigenschaften von links- und rechtsdrehend ergibt sich auch aus dem altasiatischen Yin-Yang-Prinzip , bei dem Yang = männlich, rechtsdrehend (Plus-Pol) und Yin = weiblich, linksdrehend (Minus-Pol) bedeutet. Das bedeutet, dass ein Übermass an positiver Energie ebenso zum Problem werden kann wie ein Mangel davon. Infolgedessen ist ein ausbalanciertes Energiefeld anzustreben, das verstärkt, was verstärkt werden muss (etwa die Kreativität, Überwindung von Blockaden, Widerstandskraft gegen Krankheiten) und besänftigt, was besänftigt werden muss (störende Einflüsse wie Elektrosmog und andere unerwünschte Schwingungen).
Auf den Einbezug von Kraftlinien müsste auch in der Architektur unbedingt geachtet werden, und dafür bedürfte es der Aktivierung beider menschlicher Gehirnhälften. In solch glücklichen Fällen folgt die Energie der Absicht, der Intention, und alles läuft im wahrsten Sinne des Wortes rund. Aber unsere Häuser und Wohnungen sind vor allem eckig und kantig.
Ein dualistisches Denken ist selbst bei der Dipolarität durch nichts gerechtfertigt. Denn es ist nicht immer ein üppiges Wachstum erwünscht, so etwa in einem Kartoffelkeller, den feinfühlige Bauern früher über einem linkszirkularen Feld erbauen liessen, um das Wachstum der geernteten Knollen zu hemmen; hingegen durften Obstbäume, Masttiere usf. auf rechtsdrehenden Zonen heranwachsen und gedeihen; so war alles in einem förderlichen Gleichgewicht.
Geopathogene Zonen als solche gibt es eigentlich nicht; sie werden nur zu solchen, wenn die vorhandenen feinenergetischen Wirkungen an einer bestimmten Stelle das Gegenteil von dem bewirken, was man gern hätte, weil zum Beispiel das Schlafzimmer über einer höhenversetzten Kreuzung von 2 rechtsdrehenden Wasseradern gebaut worden ist; die anregend wirkt und Menschen um den Tiefschlaf bringt; linksdrehende Wasseradern aber ziehen die Lebenskraft ab, so dass man solche Kreuzungen (störende Reizzonen) tunlichst meiden muss, wenn Räume gebaut werden sollen, in denen man sich lange aufhält... (Schlafzimmer, Kinderzimmer, Arbeitsstätten usf.). Ein blasenschwaches Kind wird zum Bettnässer, wenn sein Bett über einer Wasserader steht. Linksdrehende Heilwässer beschleunigen die Ausscheidung von Ablagerungen, wirken Entzündungen und Wucherungen entgegen; sie entziehen aber auch Energie. Das meiste Leitungswasser ist linksdrehend, wodurch das Immunsystem geschwächt wird, und das wiederum ist eine Grundlage für viele Krankheiten.
Tiere und Pflanzen profitieren und leiden unter Reizzonen genauso wie der Mensch; sie sind zweifellos noch strahlenfühliger; Tiere weichen aus, wenn sie nicht festgehalten werden, oder aber sie suchen Strahlungen (wie der Blitz). So bauen Ameisen ihre kunstvollen Bauten immer über einem Strahlungsfeld.
Der österreichische Naturforscher und -beobachter Viktor Schauberger hat die Wirkungen der verschiedenen Spin-Richtungen bereits beschrieben, vor allem in Bezug auf das Wasser, das eines der grossartigsten Speichermedien ist und zudem auf Schwingungen besonders empfindlich reagiert. Denn diese verändern die Brücken der H2O-Moleküle, die sich zu Klumpen (Clusters) vereinigen, wodurch ganz andere Wassereigenschaften auftreten; sogar der pH-Wert wird beeinflusst. Und es gibt Feststellungen, wonach der Mensch Mineralien aus dem Trinkwasser nur dann verwerten kann, wenn es mit natürlichen Energien und Schwingungen angereichert ist, das heisst frisch ab Quelle. Gleichermassen günstig wirkt sich auch das von der Sonne belebte Wasser in frischen, gesunden Früchten, Gemüse und Salaten enthaltene Wasser aus.
Die rechtsgedrehte Energie steuert auf das Zentrum zu, reichert Energie an, fördert das Wachstum. Bei der linksgedrehten Energie aber handelt es sich um eine Bewegung vom Zentrum nach aussen: Die Energie wird wegbefördert, eine Ausscheidung, eine Auflösung. Nach innen verlieren sich Spiralen im zentralen Punkt und gegen aussen in der Unendlichkeit des Weltalls. Alles Lebendige ist solch gegensätzlichen Prozessen unterworfen, und Harmonien ergeben sich dann, wenn sie ausbalanciert sind oder wenn an einem bestimmten Ort die richtige Energie fliesst. Man sollte das Mögliche dafür tun.
Walter Hess
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