Logo-Klau
Ein Kunde, der vom Textatelier eine Webseite hatte einrichten lassen, schrieb uns im Juli 2004:
„Wenn ich Dich doch so schön auf ‚der Leitung' habe, möchte ich noch eine kleine Bitte anbringen:. Es scheint, dass man aus unserer Homepage das Logo ohne Mühe kopieren kann. Dies könnte natürlich zu Problemen führen, wenn z.B. ein Schlaumeier auf die Idee kommt, Rechnungen in unserem Namen zu verschicken! Ich bin sicher, dass Ihr auch dieses Problem lösen werdet.“
Antwort
Urs Walter antwortete darauf wie folgt:
Für Bilder und Logos gibt es im Internet keinen wirkungsvollen Schutz. Alles, was in einem Internet-Browser angezeigt wird, lässt sich auch herunterladen, kopieren oder mit Hilfe von Tools wie z.B. Snag-It problemlos und im Handumdrehen vom Bildschirm „fotografieren“.
In Russland gibt es eine Internetseite, die fast alle Logos der Weltkonzerne in bester, skalierbarer Qualität zum Download bereitstellt. Und dies nicht in gerenderten [1] und deshalb verschwommenen Bildformaten (gif, jpeg, bmp usw.), sondern in bearbeitungsfähigen Formaten für Illustrator und dergleichen, mit denen man sofort auf eine Druckmaschine gehen könnte:
http://www.logotypes.ru/default_e.asp
Beispiele:
Zahlreiche Firmen stellen Ihre Logos auf Ihren Homepages sogar frei zur Verfügung, damit vor allem in der Presse oder auch anderen interessierten Kreisen keine selbst gebastelten oder lausig kopierten Logos benutzt werden.
[1] Unter „rendern “ versteht man das Umwandeln von Vektorgraphiken, wie diese z.B. von Adobes Illustrator benutzt werden, in gepixelte Bilder. Der Begriff kommt ursprünglich aus der 3D-Graphik-Branche. Dort müssen die vektorisierten 3D-Entwürfe zuerst gerendert werden, bevor sie überhaupt in einer fotorealistischen Darstellung sichtbar sind bzw. ausgedruckt werden können.